Fehler in der Tiermedizin - Zukunftsdiskurs
Fehler in der (Tier)medizin – Die Herausforderung einer offenen Fehlerkultur und deren gesellschaftlich und rechtlich (un)erwünschte Folgen
Fehler zu machen, ist menschlich. Dennoch erwarten Tierbesitzerinnen und Tierbesitzer sowie menschliche Patientinnen und Patienten (verständlicherweise), dass Behandlungen oder Eingriffe fehlerfrei durchgeführt werden. Aufgrund dieser hohen Erwartungen und der möglichen strafrechtlichen Konsequenzen wird in der Tier- und Humanmedizin bislang keine offene Fehlerkultur gelebt.
Das Ziel dieses Projekts ist es, eine objektive gesellschaftliche Debatte über eine offene und effektivere Fehlerkultur in der (Tier-)Medizin anzustoßen, die von der Gesellschaft befürwortet und aktiv unterstützt wird. Hierzu werden Fehlerkulturen anderer Branchen mit hoher Verantwortung untersucht, beispielsweise die Just Culture der Luftfahrt. Die Luftfahrt gilt oft als Paradebeispiel für eine offene und zielführende Fehlerkultur, die die Flugsicherheit nachweislich deutlich verbessert hat – ein Prozess, der kontinuierlich weiterentwickelt wird. Der Umgang mit Fehlern in der Luftfahrt ist nicht auf Bestrafung ausgerichtet, sondern zielt darauf ab, die Gesamtorganisation stetig zu verbessern.
Auf dieser Grundlage ist es das Ziel des Projekts, mithilfe möglichst breit gefächerter Expertisen, eigener wissenschaftlicher Erkenntnisse und einer öffentlichen Diskussion ein Konzept zu entwickeln, das das Vertrauen zwischen der Tierärzteschaft und der Gesellschaft stärkt. Damit soll ein Kulturwandel im Umgang mit medizinischen Fehlern angestoßen werden.
Zu Gast bei Vetivolution
Prof. Dr. Holger Volk durfte mit Vetivolution eine Podcast-Folge aufnehmen und über das super wichtige Thema Fehlerkultur in der Tiermedizin sprechen.
Hört mal rein! Hier geht es zur Folge 18.
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Sponsoring
Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur und die VolkswagenStiftung unterstützen das Projekt in der Ausschreibung „Zukunftsdiskurse“.